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Gedanken zur Tageslosung am Mittwoch 03.06.2020

Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.
Psalm 34,16

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
Matthäus 7,7
„Kann ich bitte ein Eis?“
„Nur noch eine halbe Stunde Fernsehen, bitte!“
„Lass mich bitte das Spiel noch zuende spielen!“
„Noch ein bisschen länger schlafen, bitte…..“
Alle Eltern kennen solche Bitten ihrer Sprösslinge.
In Coronazeiten kommen sicher auch die Bitten der Eltern dazu:
„Sei leise bitte, ich muss das Telefongespräch noch zuende führen!“
„Gleich gehen wir raus, jetzt muss ich bitte noch weiter arbeiten!“
„Kannst du dich bitte beeilen, ich muss jetzt los!“
So viele Bitten. Sind sie alle gleich wichtig? Wer hat eigentlich das Recht zu bitten, und wer die Chance, dass die Bitten erfüllt werden?
Bei Matthäus finden wir den Vers über das Bitten im letzten Teil der Bergpredigt. Und dass Gott derjenige ist, der wie ein gütiger Vater alle unsere Bitten hört und wir nicht nachlassen sollen ihn anzurufen, das ist ihm ganz wichtig.
Bitten-Suchen-Anklopfen, das ist ein Dreischritt und eine Steigerung. Gott hört – das sichert Jesus seinen Zuhörern zu. Und er weiß um all unsere innersten Wünsche.
Gott hört – Gott sieht – dass sagt auch der Psalmbeter. Vor ihm bleibt nichts verborgen, er kommt selbst den tiefsten Wünschen und Bitten der „Gerechten“, also derer, die versuchen in seinem Sinne zu leben, nahe. Gott hat Augen und Ohren für das, was wir uns sehnlich wünschen und worum wir inniglich bitten.
Deshalb sollen wir nicht nachlassen, ihn um das zu bitten was uns bewegt. Und auch ernst nehmen, worum andere uns bitten. Auch unsere Kinder.
Nachdenklich grüßt Ihre Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning