Unsere Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning und unser Pfarrer Dr. Gerhard Wenzel stellen sich vor:

Ich bin Andrea Stangenberg-Wingerning und seit September 2011 Pfarrerin im eingeschränkten Dienst (50%) unserer Kirchengemeinde Köln Rath-Ostheim, und dort besonders für die „Seelen“ im Veedel Ostheim zuständig. Über die schöne Auferstehungskirche mit dem Rundfenster und viele engagierte Menschen dort freue ich mich sehr. Leider erlebe ich auch, wie Menschen ihrer Gemeinde den Rücken kehren oder Kirche gar keine Relevanz mehr hat. Meine Arbeit ist zugleich sozialräumlich relevant und ich vernetze mich gut im Veedel mit den anderen Akteuren und Institutionen.

Ich bin leidenschaftliche Predigerin und Chorleiterin, und schätze gute Gespräche, herzliches Beisammensein, heiteren und ernsten Austausch in theologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fragen.  Als passionierte „Motivatorin“ versuche ich, Menschen zu eigenem Engagement anzustoßen, sich zu treffen und die Möglichkeiten der besonderen Gemeinschaft in Gemeinde kennenzulernen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt mir am Herzen und für meine Senioren habe ich ein offenes Ohr. Ich hoffe sehr, dass alle bald mal aus ihren „Schnecken-“ Häusern wieder herauskommen und wir Gemeinde nach Corona neu aufbauen können.

Als systemische Beraterin und Coach widme ich mich gerne Gruppen, Teams und Einzelpersonen, die in der Qualität ihres Lebens oder ihrer Zusammenarbeit neue Wege suchen.

Studiert habe ich übrigens in Wuppertal, Heidelberg und Bochum, und gearbeitet habe ich zuvor in Kirchengemeinden in Duisburg und Köln (Buchforst-Buchheim und Kalk), sowie als Koordinatorin für Notfallseelsorge im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Ich bin verheiratet, zur Familie gehören 2 studierende Töchter, ein großer Sohn, ein Enkelkind und unsere Katzen.

Ich, Dr. Gerhard Wenzel, bin nun schon seit fast 18 Jahren Pfarrer in dieser Gemeinde und habe Höhen und Tiefen erlebt. Man kann nur mit denen zusammen arbeiten und leben, die da sind. Ich bastle nicht an einer Wunschkirche, sondern arbeite an einer Gemeinde, die unter ihren eigenen Bedingungen auf dem Weg christlicher Nachfolge ist. Dazu arbeite ich gerne mit Anderen, vor allem Ehrenamtlichen zusammen, die ihre Fähigkeiten einbringen, aber nicht verbraucht werden dürfen.

Besonders am Herzen liegt mir die Seelsorge in der Gemeinde und eine menschennahe, verständliche Verkündigung. Im Gottesdienst lege ich Wert auf Gottesdienstvielfalt, Authentizität, denkerische und kritische Reflexion unserer Existenz als Glaubende und die Ansprache vieler Sinne, insbesondere in Familiengottesdiensten. Die Zuwendung zu den Kindern und Jugendlichen in unserer Gemeinde ist für mich ein zentrales Anliegen, weshalb ich auch immer wieder in der Kindertagestätte und in Schulgottesdiensten mit kreativ und kindgerecht gestalteten Geschichten usw. zu sehen bin. Aber auch Dasein für die ältere Generation (im Augenblick arbeite ich intensiv mit dem Seniorennetzwerk zusammen) oder für Notleidende aller Art hat für mich einen hohen Stellenwert.

Ich bin aufgewachsen in der Arbeiterstadt Duisburg-Rheinhausen und im Denken und Handeln durch das Ruhrgebiet und die Großindustrie stark geprägt worden. In Bochum, Wuppertal und Montpellier (Frankreich) habe ich Theologie studiert und am Ende des Frankreichstudienaufenthalts bereits eine sechswöchige Pfarrvertretung in Lille und Roubaix übernommen. Mein Vikariat habe ich in zwei Kirchengemeinden in Remscheid (u.a. Stiftung Tannenhof, Einrichtung für Psychisch- und Nervenkranke) absolviert. Es folgte: Promotionsstudium in Bochum und Stipendiatenförderung durch das Evangelische Studienwerk Villigst, Pfarrer zur Anstellung und Pastor im Sonderdienst in der Ev. Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide, Pastor im Sonderdienst an der Melanchthon-Akademie in Köln (u. a.: Medienethik, Medienphilosophie, Medienpädagogik, Hörfunkarbeit), seit 1. Juli 2002 Pfarrer in der Ev. Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim im Bezirk Rath-Heumar, Synodalbeauftragter für den Lokalfunk und des Gustav-Adolf-Werkes für unseren Kirchenkreis, seit einigen Jahren auch Mitglied des Fachausschusses der Melanchthon-Akademie in Köln. Promotion im Jahr 2015 zum Doktor der Theologie (Fachbereich Kirchengeschichte, Thema: Das diakonische Engagement der Hugenotten (franz. Protestanten)), mehrere Buchveröffentlichungen. Nicht (mehr) verheiratet, keine eigenen Kinder, aber sehr viele in der Gemeinde. In meiner Freizeit widme ich mich viel der Musik und der Modelleisenbahn.