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Die erste “begehbare Krippe” Kölns steht in der evangelischen Auferstehungskirche Ostheim

Köln hat eine „begehbare Krippe“ im Advent 2023 in der evangelischen Auferstehungskirche Ostheim.

Wir schreiben das Jahr 2023. 800 Jahre nachdem Franz von Assisi der erste Nachbau des Stalls von Bethlehem in einer Höhe in der Nähe des kleinen Ortes Greccio nachsagt wird, ist Köln um eine besondere Krippe reicher. Welche Geschichte steckt dahinter?

Es beginnt mit der ersten „Corona“-Weihnacht 2020 – Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning hatte für die Ev. Kirchengemeinde Rath-Ostheim den Heiligabendgottesdienst als „Stationenrundgang“ innerhalb und außerhalb der Ostheimer Kirche geplant. In kleinen Gruppen aus einem Haushalt, die zusammen agieren können (wir erinnern uns…) gab es u.a. draußen vor der Kirche eine „Krippenstation“ – Maria, Josef, Jesuskind in lebensgroßen Figuren.

Das besondere dieser Figuren ist, dass die Gesichter „herausnehmbar“ sind. Was im ersten Moment an Märchenfiguren in Freizeitparks erinnern lässt. Denn: Die Krippenbesucher.innen sind aufgefordert, einmal selbst die Perspektive von Josef oder Maria einzunehmen und sich fotografieren zu lassen. Ein willkommener Anlass, sich über eigene Krippenerfahrungen auszutauschen.

In den Jahren bis Advent 2023 sind weitere Figuren hinzugekommen. Die Ostheimer Malerin Barbara Wiedemann hat die Figuren entworfen, die dann von Volker Damm, gelernter Schauwerbegestalter und als Allround-Handwerker für die Kirchengemeinde tätig und vielfältig begabt, aus Spanplatten ausgesägt wurden. Diese hat wiederum Barbara Wiedemann bemalt. Sie ist Absolventin der Malakademie Köln, hat sich bei Seminaren und Malreisen in In- und Ausland fortgebildet und unterrichtet in Malkursen. Eine Krippe zu gestalten hat sie immer gereizt. Die finalen Arbeiten (Klarlackieren, Füße bauen, Gesichter einsetzen) an den Figuren wurden dann von Volker Damm getätigt.

So entstand bis Advent 2023 die erste „begehbare Krippe“ Kölns mit 10 Figuren (+Stern), von denen bei 6 Figuren die Gesichter zu öffnen sind. Bereits in vergangenen Jahren ihrer Entstehungszeit ging diese Krippe „auf Reisen“ durch die Stadtteile Ostheim und Neubrück und hat immer wieder Menschen bei Adventseinklang, Weihnachtsmarkt und Weihnachtsfeier begeistert.

Am Sonntag, 1. Advent 3. Dezember wird die Krippe jetzt erstmals vollständig einem interessierten Publikum vorgestellt. Um 11.00  Uhr wird ein lebendiger Gottesdienst in der Auferstehungskirche Heppenheimer Str. 7 in 51107 Köln gefeiert, im Anschluss ein Weihnachtsbasar mit Finissage und offenem Singen, bei dem auch die Krippe zu betrachten und erleben ist.

Herzliche Einladung!

Andrea Stangenberg-Wingerning
andrea.stangenberg-wingerning@ekir.de