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Lachendes und weinendes Auge

Das Datum war schon länger bekannt, aber so ein bisschen Verdrängung und Nicht-Wahr-Haben-Wollen ist bei so einem großen Einschnitt ja erlaubt. Und so kam der Abschied von Erzieherin Dietlinde Ermisch aus der Kita Wasserblech Ende November zwar nicht überraschend, war aber deswegen keinesfalls leichter. Nach 27 Jahren auch kein Wunder.

Denn so lange war Frau Ermisch bei uns in der Kita und hat sich nun – wie sagt man so schön – in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, wie sie in ihrem Abschiedsbrief an die Eltern schreibt: „Die Arbeit mit den Kindern und die Zusammenarbeit mit Ihnen haben mein Leben bereichert. Dafür ein dickes, dickes Dankeschön.“ Und frei nach Trude Herrs „Niemals geht man so ganz“ sind alle froh, dass sie nun als ehrenamtliche Mitarbeiterin weiterhin mit den Kindern töpfern wird.

Im Abschiedsgottesdienst mit Pfarrer Wenzel am zweiten Adventssonntag wurde es nochmal emotional und ja, auch tränenreich. Viele Familien mit aktuellen und ehemaligen Kita-Kindern, ihre Kolleginnen und Gerd Wenzel haben Frau Ermisch einen sehr persönlichen und gefühlvollen Abschied bereitet. Zu einer Fotoshow mit einem Rückblick auf die gemeinsame Zeit kamen ein Lied der Kinder mit vielen Geschenken, um es sich zuhause richtig „hygge“ zu machen, ein Rezeptbuch mit den Lieblingsrezepten der Kinder und ihrer Familien und schließlich ein gesungenes „Danke für die schöne Zeit mit Dir“ eines gemeinsamen Eltern-/Erzieherinnenchors mit „Elternband“ (feat. Nachwuchsschlagzeuger Henry Laps).

Wir vom Förderverein hoffen, dass sich Dietlinde Ermisch gut in ihrem neuen Lebensabschnitt einfindet und heißen ihre Nachfolgerin sehr herzlich willkommen: Sylvia Lange kennt die Kita schon aus Elternsicht, hat sie doch bis zum vergangenen Sommer ihre Söhne durch die Zeit im Wasserblech begleitet. Im Januar hat die 39-Jährige mit 24 Stunden in der Bärengruppe angefangen. „Ich wurde von allen sehr herzlich aufgenommen“, sagt die dreifache Mutter, die zuletzt im Spatzennest in Brück und vor der Elternzeit in einer städtischen Kita in der Innenstadt gearbeitet hat. Sie übernimmt die Aufgaben von Dietlinde Ermisch und unterstützt Barbara Opitz bei den Vorschulkindern. „Ich bin total glücklich mit der Entscheidung. Ich fahre jeden Tag nach Hause und freue mich auf den nächsten Tag“, zieht Sylvia Lange ein tolles Fazit ihrer gelungenen „Eingewöhnung“.

Sylvia Lange

Mit aller gebotenen Vorsicht gibt es noch zwei anstehende Termine des Fördervereins anzukündigen: Sofern es die dann geltenden Corona-Regeln erlauben, soll am 3. April endlich wieder unser Flohmarkt im Gemeindesaal stattfinden. Die endgültige Entscheidung können wir erst im März treffen und bekannt geben. Auch wegen dieser Unsicherheit haben wir uns erneut beim Hofflohmarkt in Rath-Heumar am 30. April angemeldet, um unter freiem Himmel (und unterm Pavillon) gut erhaltenes Spielzeug, Bücher, CDs, Buggys und vieles mehr zu verkaufen.

Zum Abschluss bedanken wir uns vor allem bei unseren treuen Mitgliedern und Dauerspendern, die den Förderverein unterstützen. Wir freuen uns auch über jeden Neuzugang (eine Mitgliedschaft im Förderverein kostet € 25,- im Jahr oder wunschweise mehr) und natürlich sind auch Einmalspenden immer willkommen und tragen dazu bei, den Kita-Alltag noch ein weniger schöner für die Kinder gestalten zu können.

Ines Räpple