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Lolli-Tests und Impfungen lassen hoffen

Montags und mittwochs wird es nach dem Ankommen für die Kinder in der Kita Wasserblech „kulinarisch“: In Mäuse- und Bärengruppe wird seit Mitte April zwei Mal wöchentlich für den „Lolli-Test“ für 30 Sekunden an Watte-Stäbchen gelutscht. Und die schmecken dann wahlweise nach Erdbeere oder Kirsche, sind Grillwürstchen oder gar aus Zuckerwatte. So wird dank der Einfälle der Erzieherinnen dem Corona-Test etwas Leichtigkeit verliehen und die Kinder machen gerne mit.

Mit einem PCR-Test werden die Test-Stäbchen dann gruppenweise im Labor ausgewertet, als „Pool“. Am nächsten Morgen gibt es das Ergebnis per Mail. Ich traue es mich kaum laut zu sagen und erst recht zu schreiben, aber mit Redaktionsschluss waren bislang alle Tests negativ. Toitoitoi, dass das so bleibt. Erst wenn es beim Pool-Test ein positives Ergebnis gibt, wird jedes Kind einzeln getestet. Aber die Methode kennen Sie vielleicht schon, in dieser Pandemie sind wir ja fast alle unfreiwillig zu kleinen Hobby-­Virologen geworden.

Erzieherinnen sind geimpft

Dieses tolle Ergebnis ist natürlich ein gemeinsamer Verdienst von Eltern und Erzieherinnen, die viel leisten. Damit alle gesund bleiben. Damit die Kinder möglichst unbeschwert sein können. Leider war es im April erneut soweit, dass die hohen Fallzahlen für die erneute Rückkehr zum Notbetrieb sorgten. Besonders getroffen hat es die Kinder mit einem kleinen Geschwisterkind und einem Elternteil in Elternzeit zuhause. Sie durften zum dritten Mal in 13 Monaten nicht in die Kita kommen. Alle hofften, dass sich der Zustand schnell und endgültig wieder ändert.

Beruhigend ist es zu wissen, dass die Erzieherinnen alle das erste Mal geimpft sind und Mitte Juni die zweie Impfung folgt. „Deswegen gehen die Erzieherinnen entspannter mit dem Thema um“, sagt Kita-Leiterin Melani Hemstedt. Obwohl man sich an die ständige Veränderung gewöhnt habe, „vermissen wir doch immer wieder den Alltag, den geregelten Ablauf mit allen Kindern“. Die Rückkehr in den Notbetrieb war der letzte Dämpfer, aber Hemstedt und ihr Team plant mit Optimismus an einem Sommerfest „Wir wollen etwas Besonderes machen. Das Fest findet dann mit Kindern und Eltern oder eben nur mit den Kindern statt.“

Hofflohmarkt Ende August

Auch wenn die üblichen Ausflüge erneut ausfallen müssen, die neun Vorschulkinder haben auch so viel Spaß in der Lernwerkstatt mit Barbara Opitz. Alles drehte sich im Frühling um Farben. Da wurde zum Beispiel nach dem Vorbild von Hundertwasser gemalt, Regenbogen-Experimente durchgeführt und natürlich das Buch über Elefant Elmar gelesen. Die künftigen Grundschulkinder fiebern schon der Einschulung entgegen und hoffen, dass die traditionelle Übernachtung in der Kita stattfinden kann.

Optimistisch versuchen auch wir vom Förderverein zu sein und haben uns zum Hofflohmarkt angemeldet. Wir hoffen, dass wir Sie am 28. August von 10.00 bis 16.00 Uhr vor dem Gemeindesaal begrüßen dürfen! Nachdem unser Flohmarkt im Saal nun schon drei Mal ausfallen musste und es angesichts der zu erwartenden Corona- /Abstands- und Hygieneregeln auch für September noch keine Planungssicherheit gibt, geht es jetzt mit Spielzeug und Kinderkleidung eben ins Freie. Natürlich vorausgesetzt, die Veranstaltung in unserem Stadtteil darf stattfinden.

Gerade angesichts der erneut fehlenden Einnahmen, bedanken wir uns bei unseren treuen Mitgliedern und Dauerspendern, die den Förderverein schon seit Jahren unterstützen. Wir freuen uns auch über jeden Neuzugang (eine Mitgliedschaft im Förderverein kostet 25 Euro im Jahr) und natürlich sind auch Einmalspenden immer willkommen und tragen dazu bei, den Kita-Alltag noch ein weniger schöner für die Kinder gestalten zu können.

Ines Räpple

 

von links: David, Pia, Helena und Ronja beim Lolli-Test
mit Erzierhin Barbara Opitz.