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Worte zum Tag: Auslegung der Tageslosung am 06.04.2020

Montag, 04.04.2020
Wenn ich auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre.
Hosea 8,12
Jesus spricht: Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.

Johannes 18,37

Was, liebe Leserinnen und Leser, ist jetzt eigentlich wahr über „Corona“? Gefährlich oder nicht, tödlich oder nicht, bald vorbei oder lange noch nicht? Wie so viele Menschen warte auch ich darauf, dass ein Signal ertönt und das „normale“ Leben wieder los geht. Dabei ist mir bewusst, dass es ein „normal“ oder ein „wie vorher“ nicht mehr geben wird. Da ist längst schon eine andere „Wahrheit“ und ein tieferes Bewusstsein da, dass das Virus eine Wende in der Menschheitsgeschichte zur Folge hat. Es geht nicht weiter mit der sorglosen Globalisierung und beliebigen Reisefreiheit – denn ein Virus verteilt sich effektiver als jedes Frachtgut und schneller als jedes Kreuzfahrtschiff. Gewiss, manches wird im Nachhinein gelernt sein: z.B. die „Nettiquette“, beim Nießen oder Husten sich abzuwenden oder die Armbeuge zur Hilfe zu nehmen, oder sich öfter und gründlicher die Hände zu waschen etc. Auch Wirtschaft und Gesellschaft, Lehre und Bildung werden sich verändern. Wir auch?
Was also ist die „Wahrheit“ in diesen Tagen? Christus sagt: Er ist gekommen, die Wahrheit zu bezeugen, dass Gott „Leben“ will, auch wenn gerade alle Vorzeichen auf „Tod“ stehen. In der Wahrheit Christi leben, bedeutet, sich auf Veränderungen einstellen zu können. Immer wieder zu hören: Wie geht es weiter? Und es geht weiter! Das ist wohl gewisslich wahr.
Ihre Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning