HERR, frühe wollest du meine Stimme hören, frühe will ich mich zu dir wenden und aufmerken.
Psalm 5,4
Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.
Epheser 6,18
Frühaufsteher oder Nachtschwärmer? Ich wüsste zu gerne, ob es Ihnen, liebe Christenmenschen, ähnlich geht wie mir: Eigentlich schätze ich die frühen Morgenstunden und freue mich, wenn ich bis Mittag schon viel geschafft habe. Aber konzentrieren und kreativ arbeiten kann ich viel besser in den späten Abend- und Nachtstunden. In Psalm 5 zeigt sich David früh am Morgen zum Lob Gottes bereit und als einer der Ersten Beter im Tempel. Der Bosheit, dem Heucheln, den Übertretungen möchte David immer einen Schritt voraus sein.
Auch der Epheserbrief mahnt zur Wachsamkeit. Die Gläubigen sollen mit beiden Beinen auf der Erde stehen, aufmerksam und bereit zu den Dingen, die im Glauben getan werden müssen. Dazu hilft das anhaltende Gebet, vom frühen Morgen bis spät in die Nacht, um im Geist ganz bei Christus zu sein und nichts von den Geheimnissen seines Evangeliums zu verpassen. Die Sprache im Epheserbrief ist aber sehr martialisch – statt „gerüstet“ und „bewaffnet“ zu sein, wünsche ich mir dann doch lieber Davids frohen Lobgesang am Morgen. Das wär´s doch eigentlich – den Tag mal wieder mit einem kleinen Gebet und Loblied beginnen. Machen Sie mit?
Herzliche grüßt Ihre/ Eure Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning